Vor etwa 340 000 Jahren, in der Elstereiszeit, war das nördliche Mitteleuropa von Inlandeis bedeckt. Es ergoss sich wie eine riesige „Masse von Grießbrei“ über das Land. Sein Außenrand verlief girlandenartig von Hamburg über Berlin nach Krakau (ca. 1000 km). Bei Bad Muskau brach aus der gigantischen Eisfront ein „winziger“ Gletscher von 20 km Länge hervor. Wie ein mächtiger Fußabdruck zerdrückte er seinen Untergrund, faltete ihn und schob ihn vor sich her. Es entstand eine Stauchendmoräne in Form eines großen Hufeisens. Durch diese Prozesse wurden Alaun, Braunkohle, Glassande und Tone an die Erdoberfläche gepresst. Mit deren Nutzung entwickelte sich eine umfangreiche Industrie, die eine touristisch sehr attraktive Bergbaufolgelandschaft hinterließ.
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